Star Tankstellen bauen kontaktloses Bezahlen aus

In Time/Omnicard schreiben: „An den gut 560 Tankstellen der Orlen Deutschland, die in Norddeutschland die Marke star betreibt, kann nun mittels der payWave-Technologie von Visa bezahlt werden. Dazu können kontaktlose Visa- Kreditkarten, kontaktlose V Pay-Debitkarten oder auch NFC-fähige Smartphones genutzt werden. Über diese Neuerung berichtet der Informationsdienst Source in seiner aktuellen Ausgabe. Bis zu 25 Euro könnten kontaktlos ohne PIN bezahlt werden, bei höheren Beträgen müsse die PIN oder eine Unterschrift eingesetzt werden…“

Einen Link dazu gibt es unter: http://www.omnicard.de/index.php/de/aktuelles-a/epayment/4733-star-tankstellen-baut-kontaktloses-bezahlen-aus

Neues Galaxy Nexus getestet

Einerseits wohl ein neues „Spielzeug“, andererseits ganz nett, ein aktuelles Smartphone zu haben. Das Galaxy Nexus ist etwas preiswerter als das S3 von Samsung und kann mit vergleichbarer Leistungsfähigkeit aufwarten. Der 2-Kern-Prozessor spart im Vergleich zum 4-Kern “Strom”, der Akku hält länger. Zum alten Nexus wie zur Konkurrenz wurden Fortschritte gemacht und einige Besonderheiten sind einfach nicht zu ignorieren.

Der interne SD-Speicher verhält sich nach außen wie ein Wechseldatenträger, APP2SD ist aber nicht mehr notwendig, man kann also viele große Anwendungen laden. An die kräftiger gewordenen Farben der Kamera(s) muss man sich erstmal gewöhnen, der mitgehende Autofokus ist aber supi. Das Super-Amoled Display ist das beste, was ich bisher gesehen habe, besser wie IPC und der Bildschirm ist eh größer als beim I-Phone.

Die Wölbung des Screen hat kein anderes Phone, hmm, etwas problematisch für eventuelle Schutzfolien. Besonders sind die fehlenden Hardware-Tasten auf der Front, damit ist aber richtig viel Platz geworden, beispielsweise beim Wiedergeben von Bildern und Videos. Die emulierten Tasten drehen bei Bewegung mit, das kann kein anderes Phone. Empfang ist super, kein Thema an’s Fenster zu gehen, schöne Grüße an den Apple-Nutzer.NFC ist natürlich wieder an Board, wenn man es einmal hat, möchte man es nicht mehr missen, vorallem, wenn man mit der SmartCard-Branche zu tun hat.
Android wird bei diesem Google-Modell direkt OTA aktualisiert. Derzeit (August 2012) hat es eben 4.1.1 und es wird noch einige weitere Versionen geben. Alle anderen Anbieter, inklusive Samsung selbst, tun sich hier schwer, und das war dann auch der Hauptgrund für die Kaufentscheidung. Ein Kauftipp nicht nur für den „Nerd“ also, natürlich geht es auch eine Nummer kleiner. Immer jenachdem, wie die eigenen Interessen und Ansichten so sind…

Viele neue VUs mit eTicketing und Kernapplikation…

Es tut sich natürlich immer viel in den Fachabteilungen, aber auch außerhalb derer merkt man, dass sich vermehrt etwas im ÖPV in diesen Tagen tut, so auch auf der Projektebene und bei dem, was Verbünde und Verkehrsunternehmen angehen und noch angehen wollen demnächst. Aus meinem beruflichen Umfeld merke ich das bei neuen Vorhaben und nicht zuletzt dort, wo neue Nutzermedien ausgegeben werden sollen. Das sind mitunter Ausschreibungen oder zum Beispiel die Migration auf Multiberechtigungen oder auch „nur“ die Einführung von neuen Tarifen, die dann „auf die Karte“ kommen sollen.
Das freut natürlich und ist ganz bestimmt hier eine Mitteilung wert. Natürlich möchte ich nicht im Detail sagen, was bspw. eine Firma ComCard tut, aber insgesamt ist es doch gut, wenn in eine Kernapplikation in Deutschland immer mehr Leben kommt. Über Vor- und Nachteile dieser Lösung hatten wir ja schon gesprochen, das soll auch nicht Fokus sein jetzt. Denn den Zweiflern sei gesagt, seid doch froh, dass wir gerade in Deutschland eine so gute Lösung haben, die in den vergangenen Monaten von so vielen VUs im RMV, MDV, bei VGF und HEAG mobilo erfolgreich eingeführt wurde und wo es bei ESWE und vielleicht demnächst dem VVS nicht anders sein wird. Ein schöner Erfolg für das eTicketing also! In weiteren großen Verbünden wie in Berlin und Hamburg hat man in der jüngeren Vergangenheit ebenfalls begonnen und das Potenzial ist nachwievor groß. Gut, dass die Interoperabilität mehr und mehr im Vordergrund steht (eigentlich logisch, aber an diesem Satz merken Sie schon, dass „manche“ glauben, dass gerade hier auch noch Arbeit drinsteckt).

Dort, wo EFM unter Einbeziehung von Nutzern mit mobilen Geräten bereitgestellt wird (oder sagen wir „Handy-Ticketing“) freut es aber auch. Reine Verkaufszahlen sind bestimmt nicht der Indikator derzeit, es geht darum, sich dieses Gebiet anheim zu machen und sich zu preparieren. Aus Marktsicht wichtig dabei: Bei den wenigen Bestimmern im Smartphone-Umfeld kann es schnell zu einschneidenden Veränderungen kommen, die diverse Dinge beschleunigen werden. Abgesehen davon, dass eine 2D-Barcode-Lösung schon heute funktioniert, wird aus dem „Maybe“ bei NFC recht schnell etwas Zwingendes entstehen, wenn Große mitmachen. Das neue 7-Zoll-Tablet von Google kommt mit NFC ebenso wie Blackberry 10 und die neuen Samsung-Phones auch. Hier bleibt es spannend, nicht nur bei der jugendlichen Klientel.

Tagging-Projekt

Unser Tagging-Projekt begann mit dem Erwerb eines neuen NFC-Mobiltelefons, dem Nexus S von Google. Ausgeruestet mit divertaggingsen Funkschnittstellen, grossem Speicher und ueberhaupt beeindruckenden Werten. Aber darauf soll es garnicht ankommen, eher auf die Moeglichkeit, mobil auswerten zu koennen. Das erschien bei der Realisierung unabdingbar. Zum Start unserer Aktivitaeten (23.04.11) war es das erste wirkliche Smartphone mit NFC-Technik auf dem Markt und deshalb besonders reizvoll. Denn die bisher erhaeltlichen Geraete boten eben nicht die Moeglichkeit, auch eine leistungsfaehige und mobile Anwendung dahinter zu stellen. Hat man Android zur Verfuegung, sind viele Sachen kein Problem mehr. Zumindest in der Theorie, denn ab und zu hakt es dann immer noch …
Die erste Abbildung zeigt dann auch schon einen denkbaren Anwendungsfall. Unser Ziel dabei: Verknuepfung von „realer“ zur Online-Welt. Getagt werden soll, was einer Erklaerung oder zusaetzlichen Informationen bedarf. Bei Buechern also Informationen zum Titel und zum Autor, Bezugsquellen usw.
Neu dabei sollte sein, diese Informationen intuitiv auszuwaehlen. Angeboten werden soll nur das, was im Einzelfall wirklich von Belang ist. Bei CDs geht das im Übrigen auch. Das Album von Katy Perry ist vielleicht das einzige, was nach Erdbeermarmelade riecht, moechte man aber auch in seine CD-Datenbank schauen, dann ist ein Tag anstatt eines Nummern-Aufkleber besonders sinnvoll. Und damit man weiß, welche Dinge auch wirklich getagt sind und, um den geneigten User zum Interagieren aufzufordern, haben wir kuerzlich (20.03.2012) diverse Aufkleber mit Pictogrammen eingefuehrt … Es muss auch nicht immer online nachgeforscht werden, beim Buch oben sehen Sie auf dem Display eine statische HTML-Seite, die konkret mit dem Fremdwoerterbuch verknuepft ist. Diese enthaelt Titel, Autor, Verlag und Erscheinungsjahr.

Aber mitunter soll es schon mehr sein, in der Kategorie Poster erscheint eben ein Kauflink sinnvoll, der von der eigenen Objektseite des New-York-Taxis im Flur der Wohnung auf die Bestellseite bei „easy art“ fuehrt. Dort gibt es das Poster dann fuer 7.95 EUR.
Und hier steht das Smartphone als kombiniertes Geraet zur Verfuegung, da eine entsprechende Anwendung (in dem Fall der im Hintergrund laufende Task des NFC-Tag-Readers) nicht nur die Information vom NFC-Label im Buch oder Bild liest, sondern gleichzeitig den Text, Adressbuch-Informationen oder auch URLs zur Verfuegung stellt, die man weiterverarbeiten kann. Ist es ein Link, so steht gleich ein Browser bereit, um auf die entsprechende Website zu gelangen. Es werden also gezielte Aktionen ausgefuehrt, jenachdem, wie die gerade gelesenen Tag-Eigenschaften aussehen. Man kann also steuern, wie man zum entspechenden Content kommt. Davor kommt Arbeit, naemlich die Ausstattung der Objekte mit entsprechenden Transpondern. Das koennen Aufkleber oder auch Smartcards sein.

Bedingung ist einmal die Lesbarkeit durch das RFID-Lesegeraet, sei es ein NFC-Smartphone oder ein anderer mobiler Leser und gtagginguenstigerweise, dass man Informationen nach dem NFC-Standard auf den Transpondern unterbringen kann, damit man auch den Komfort einer entsprechenden NFC-Anwendung nutzen kann. Dazu sind NFC-Transponder oder zumindest Modelle nach ISO14443 notwendig, so z.B. Mifare-Karten. Mifare-Ultralight war z.B. durch das Nexus-Handy ebenfalls lesbar, jedoch konnten lange Links aufgrund der Speicherkapazitaet nicht mehr untergebracht werden. Nur, wenn eine genuegende Anzahl an Objekten getagt werden, ergibt sich eine wirkliche nutzbare Anwendung. Wir arbeiten hier quasi im Heimbereich. Es regnet nicht rein und es stehen die verschiedensten Objekte zur Auswahl.

Im Sinne unserer Cyberhome-Aktivitaeten ergaenzt sich das Projekt aber optimal mit anderen, das Smartphone erfasst Objekte, dient als Ueberwachungsgeraet fuer die Homecontrol, als Fernbedienutaggingng fuer die Multimedia-Komponenten und bekommt Mails und SMS gepusht. Eine runde Sache also. Eine Vielzahl an Buechern und DVDs machen das Ganze legitim, weiter auszubauen. Moechte man nur wenig schreiben, genuegt auch das entsprechende Programm auf dem Mobile, wie z.B. „WriteATag“ unter Android …

Smarte Objekte (4) – Nochmal genauer hingeschaut

NFC-Mobiltelefon
Das „Handy“, von sich aus „smart“ genug, eignet sich zur Identifikation innerhalb von beispielsweise Bezahlanwendungen, in dem mittels NFC-Technologie im Nahfeld mit Tags oder anderen elektronischen Geraeten Daten ausgetauscht werden. Das Mobiltelefon taugt dabei sowohl als Sender als auch Lesegeraet.

Hologramm-Folien
Im Unterschied zu exklusiven Produkten wie Hologrammstaub oder in Polycarbonat-Plastik verwebten Metallen, sind Overlay-Hologramm-Folien seit vielen Jahren eingefuehrt. Die grosse Flaeche erlaubt die Einbringung von Mikrotext oder Guillochen, die auflaminierte Folie schuetzt bspw. eine Chipkarte zusaetzlich.

iButtons
Etwas weniger bekannt, werden bei diesen Klassikern Informationen wie Temperatur oder Luftfeuchte mittels einer aktiven Sensorelektronik gesammelt, so gibt man die Tags bspw. Gefriergut bei. Ausgelesen wird danach mit 1-wire-Protokoll, also nebst Masse nur eine Leitung zur Kommunikation mit dem Button notwendig.

NFC-Tag-Sticker
Speziell dazu gestalten sich Sticker, die einen NFC-Tag in sich tragen. Diese sind unter anderem fuer die Aufruestung von Mobiltelefonen oder Touch-Objekten entworfen. Im ersten Einsatzfall muessen sie trotz Naehe zum Akku oder der Handy-Aussenschale funktionieren und tragen deshalb eine spezielle Beschichtung.

Embedded Module
Kein Problem derzeit, Menschen ueber deren Personalcomputer zu „vernetzen“. Die Vorstellung aber, dies fuer immer mehr Dinge des taeglichen Lebens moeglich zu machen und diese eigenstaendig kommunzieren zu lassen, braucht eingebettete Konnektivitaet und Intelligenz.

UHF-Transponder
UHF wird gegenueber HF vorallem durch seine Uebertragungs-Eigenschaften interessant. Hoehere Reichweiten werden moeglich, bei Fluessigkeiten muss man Kompromisse machen. Die Produktionskosten sind gesenkt. So tagt man ausserhalb der Kartenform im industriellen Bereich …

Aufschwung beim kontaktlosen Bezahlen

Es tut sich also vermehrt etwas beim kontaktlosen Bezahlen in Europa. Etwas länger schon sind diverse Projekte in Asien am Laufen. Auch in Ländern, die gerne noch als Schwellenländer bezeichnet werden, wurden bereits kontaktlose Bezahlkarten herausgegeben. So wurde auch von Gemalto unlängst publiziert, dass man die erste EMV-Bezahlkarte produziert hat, die in Brasilien ausgegeben wird. So registriert man positiv auch, wenn man hört, dass dies Morpho für eine erste ungarische Bank mit Mastercard PayPass nun auch tut.
Davon hat der geneigte Nutzer in Deutschland erst einmal wenig natürlich. Ist man Anwender, sieht man das auch recht entspannt und schaut, was man im Einzelfall von seiner Bank geboten bekommt und was man im Speziellen davon hat. Ist man in der Branche tätig, darf man hingegen etwas Sorge haben darüber, ob hierzulande auch etwas in die Gänge kommt und man nicht hinten ansteht. Darüber hinaus überlegt man dann, wie das eigene Unternehmen partizipieren kann. Denn sicher ist das Ganze auch ein technologisches und wirtschaftliches Thema, allen Vorbehalten oder persönlichen Befindlichkeiten zum Trotz.

Aber auch in Deutschland tut sich doch einiges. Solcherlei Entscheidungen werden ja längst auch nicht mehr nur im nationalen Zusammenhang getroffen. Und so ist es auch nicht verwunderlich, dass für 2012 einige Banken kontaktloses Bezahlen einführen wollen, genannt sind hier comdirect, DKB, BW-Bank, Targobank, Volkswagen Bank und die Landesbank Berlin, konkret hier die Möglichkeit, mittels PayWave von VISA bezahlen zu können. Aber kontaktloses Bezahlen „einführen“, was heißt das eigentlich? Einführen kann man mit der Ausgabe einer entsprechenden Karte nichts wirklich, wenn man dem Kunden nicht die Möglichkeit gibt, auch damit zu arbeiten. Wie sehen die Anwendungen aus? Oben genannt also PayWave und PayPass auf einer EMV basierten Kreditkarte. Das „Produkt“ soll hier aber weder die Karte oder Kartenanwendung, noch das Regalprodukt sein, was ich damit erwerbe. Vielmehr die möglichst runde und akzeptierte Lösung in meinem täglichen Umgang.

Nicht zu verachten deshalb, dass man seitens der Sparkassen eine Kooperation mit Esso und Douglas eingegangen ist, um dem Karteninhaber diverse Anlaufstellen im Einzugsgebiet bieten zu können. Hier handelt es sich um die kontaktlose Bezahlmöglichkeit über die girocard. 60 Esso-Stationen im Gebiet von Hannover, Wolfsburg und Braunschweig sollen in 2012 angebunden sein. Neben den originären Douglas-Shops sollen 700 Filialen von Thalia, Christ, Applerath und Hussel ebenfalls in 2012 diverse Terminals bieten. Man arbeitet quasi an der Akzeptanz-Front sowie bei den Nutzermedien, denn nach 1 Million Karten in 2012 stehen dann insgesamt 45 Millionen girocards zur Disposition.
Interessant dabei, dass man, ob nun Kredit- oder Debitanwendungen gefragt sind, auf Leserseite allgemein von „NFC-Readern“ spricht. Hier wird im Sprachgebrauch also kein Unterschied mehr gemacht, mit welcher Anwendung oder mit welchem Token die mobile Seite daherkommt. Das freut den Interessierten, denn hier verspricht der Sprachgebrauch zumindest auch schon die „friedliche“ Koexistenz von ganz verschiedenen Kartenlösungen und Bezahllösungen auch per Mobiltelefon. Wo wir insgesamt hinsteuern, bleibt bestimmt noch abzuwarten.

Aber zurück zu den Anfängen. Einige gute Projekte wird es in 2012 geben, der Aufbau dieser verlangt neben den bereits etablierten Kartenanwendungen auch einfach Hardware und Software vor Ort. Ingenico beispielsweise will die Verteilung entsprechender Software für Aquirer in 2012 vorantreiben und auf einen guten Stand gebracht haben, so dass diverse Terminals PayWave akzeptieren. Im Moment ist die überwiegende Mehrheit der Bezahlterminals noch lange nicht bereit für kontaktloses Bezahlen in irgendeiner Form. Aber das ist zum aktuellen Zeitpunkt auch noch ganz normal. Ich jedenfalls würde es gut finden, kleinere Beträge bis 20 oder 25 Euro so unkompliziert wie möglich begleichen zu können und bei größeren Beträgen nach wie vor die Wahl zu haben.

Nexus S – Intelligentes Android Phone mit NFC

Das Nexus S von Google ist seit einigen Wochen auf dem Markt. Jetzt gekauft, hat es auch gleich ueberzeugt. Mit Android 2.3.3 ausgeruestet, gibt es neben der Vielzahl von Anwendungen und Entwicklungsmoeglichkeiten auch noch NFC-Faehigkeit. Es ist somit das erste Smartphone mit dieser Schnittstelle, was die neue Strategie von Google unterstreicht.

Daneben ueberzeugen die technischen Daten. Derzeit wohl das beste Handy mit noch einem Prozessorkern. 900 MB Anwendungsspeicher nebst der Moeglichkeit, diese auf 16 MB internen Flashspeicher auszulagern, sorgen fuer genuegend Platz. Ueber den RAM muss man sich aufgrund der Android-spezifischen Garbage-Collection keine grossen Sorgen machen, nur etwas auf den Stromverbrauch der noch residenten Programme. SIP-Unterstuetzung, WLAN-Hotspot und One-Touch-Wortauswahl sind weitere Features.

Auf Hardwareseite gibt es weiterhin ein riesiges 240dpi-aufloesendes gewoelbtes und entspiegeltes Display mit super Kontrast und einen dedizierten Grafikprozessor. Eine 5 Megapixel-Kamera nebst Vorderseitenkamera, GPS, Bluetooth, ein Dreiachsen-Gyroskop und ein Beschleunigungssensor fehlen ebenso nicht. Kein anderes (i)Phone kann hier derzeit mithalten. Man vermisst eigentlich nichts und irgendwie ist es eine Vorausschau auf die These, dass nicht den Tablets sondern den kleineren Geraeten die groessere Zukunft im mobilen Sektor gehoeren soll. Absolut handlich und ueberall mitzunehmen, ist die Symbiose aus Mobiltelefon, Surfstation und leistungsfaehigem Kleincomputer gelungen.

Was macht man also mit so einem Super-Teil? Tja, telefoniert sollte schon noch werden, einen guenstigen Tarif vorausgesetzt, surft man ebenso gut und man glaubt kaum, wie entspannend das geht und wie gut lesbar Webseiten dargestellt und mittels Multitouch gezoomt werden koennen. Andererseits sollte man sich an den zahlreichen Sensoren und Schnittstellen erfreuen. So lassen sich diese tatsaechlich sinnvoll nutzen, ist man etwa Open-Street-Map-Teilnehmer, nutzt man es als GPS-Tracker, oder man schaltet im Auto auf den Navi-Modus um. Die Spracheingabe funktioniert.

Unterwegs werden ausserdem Kalender und Kontakteverwaltung wichtig, Synchronisation und Push-eMail inbegriffen. Das Teil integriert sich ausserdem wunderbar ins Heimnetz per WLAN. Heimkomponenten oder die Fritzbox lassen sich darueber steuern. Moechte man mit den vielen Anwendungen darueber hinaus etwas spielen, sollte man Wasserwaage und Seismograph ausprobieren. Spiele gibt es natuerlich auch, alles was der Android-Market hergibt. Es werden auch Freunde der verschiedenen sozialen Netzwerke mit darauf abgestimmten Anwendungen bedient.

Das Nexus ist darueber hinaus ein 14443-Kartenleser und gleichzeitig ein programmierbarer Tag. Gut fuer die an anderer Stelle beschriebenen Funktionen zur Nahfeldkommunikation mit Karten, Tags und Labels. Kein Problem also, im ÖPNV damit Tickets zu loesen und ein „moderner“ Fahrgast zu sein. Die hochaufloesende Kamera erkennt 1D- und 2D-Barcodes beeindruckend gut. So lassen sich mit QR-Codes Anwendungen aufbauen, man stoebert auf Verpackungen und in Zeitschriften nach Informationen aller Art.

Einzig das Gehaeuse macht einen empfindlichen Eindruck, also mit Gelpack und Schutzfolie ausgeruestet und los gehts. Ein absoluter Kauftipp fuer alle Technikbegeisterten und diejenigen, die etwas mehr mit ihrem Mobile anfangen wollen.