Sicherlich mittlerweile bekannt für einige von Ihnen. Sollte aber jemand dabei sein, der sich insbesondere mit der induktiv gekoppelten Chip-Antenne-Lösung der Firma SPS noch nicht befasst hat, für diesen lohnt sich das Weiterlesen an dieser Stelle.
In der Vergangenheit hat man ja immer eine wirklich sichere und dabei praktikable Methode der Verbindung zum kontaktlosen Interface gesucht, was auch mit Investitionen beim Chipimplantieren verbunden war. Hier wartet man nun mit einer kleinen Antenne auf der Rückseite des Chipmoduls auf, der Gegenpart im Kartenkörper ist entsprechend gestaltet, so dass keine zwei leitenden Kontaktpunkte mehr notwendig sind.
Mechanisch ist das Ganze erheblich mehr belastbar als flexible bzw. gebumpte Lösungen, ein guter Fortschritt also, auch nicht unbedingt erkauft von Reichweiten-Einbußen, davon konnte sich der Interessierte zuletzt auf der Cartes in Paris am Stand überzeugen. Sie werden sagen, dass ein entsprechender Kartenkörper und Modul teurer sein müssen, aber hierzu muss man sich sicherlich auch den Einsatzzweck und Stückzahlen anschauen. Mittlerweile lassen sich ganz verschiedene Chiptypen im speziellen Modul durch SPS verpacken, was alles geht kann ich deshalb hier adhoc garnicht sagen.
Absolut erwähnenswert finde ich aber, welche Entwicklung das Produkt im Laufe der Zeit durchgemacht hat, auch mit Rücksicht auf die Produktion und als ein einfach zu implementierendes Derivat für eine bestehende Dualinterface-Karte. Denn mittlerweile sind entsprechende Chipmodule nur noch so gross, dass keine Änderung bei der Modulband-Verarbeitung notwendig ist, lediglich sitzt das Ganze etwas korrigiert auf der Karte, da sich hier sechs Kontakte im Zentrum des Moduls und der Miniantenne auf der Rückseite befinden.
Kein alter Hut also und durchdacht weiterentwickelt. Auch gestaltet man Teile der Leiterfolien im Inneren der Karte mittlerweile so, dass sie durchgeprägt werden können, mit Rücksicht auf die Hochprägung bei der Personalisierung von Kreditkarten.