54. Kontiki in Berlin

Wie setze ich mein eTicketing-Projekt auf, wie gestalte ich meine Systeme, zentral, dezentral, mandantenfähig? Und tatsächlich gab es einige interessante Antworten und Erfahrungen aus Dresden, Hamburg und Berlin dazu.
 

 
Und hier wurden auch die unterschiedlichen Randbedingungen deutlich. Wie es auf politischer Ebene und in übergreifenden Standardisierungsprojekten aussieht, das wurde eingangs diskutiert. Wie stolz man auf Arbeiten junger Menschen sein kann, die sich mit dem Thema ÖPV beschäftigen, das hat die diesmalige Preisverleihung gezeigt.
 

 
Und nicht zuletzt ein Dank an die Veranstalter für das Programm…

Link zur Seite der Kontiki: www.kontiki.net

Chipkarten für die Verkehrsunternehmen des VDV

eTicket-Deutschland schreibt diese Woche:
„…Der Zuschlag für die ersten beiden Teillose ging am 10. November 2015 an die Firma ComCard GmbH. Den Zuschlag für Los 3 erhielt die IDENTA Ausweissysteme GmbH. Die Preise bewegen sich je nach Los und Ausgestaltung in einer Preisspanne zwischen 59 und 68 Cent pro Stück…“

Und diese News sind hier veröffentlicht: http://oepnv.eticket-deutschland.de/details/?tx_news_pi1%5Bnews%5D=86&cHash=1b8311cef36097b1dfd93f59be5cd6bc

Kontiki in Muenchen

Der Kongress ist mit Sicherheit das interessanteste Event zum eTicketing im Personenverkehr. Schwerpunkt diesmal war die zunehmende Digitalisierung der Prozesse im ÖPV und welche Chancen und Risiken sich daraus ergeben.
 

 
Ein interessantes und nicht zu vernachlässigendes Thema, sind doch Buchungs- und Routing-Apps gegenwärtig und es entwickeln sich neue Kommunikations- und Bezahlmethoden. So stellt sich die Frage, wie in bestehende Systeme integrieren und wie sich den neuen Herausforderungen stellen…
 

 
Einige Vorträge haben mir besonders gefallen, wie von Siemens oder Qixxit, weil es neue Technologien, den Blick von Aussen und eine gewisse Leichtigkeit in der Bewältigung der Themen braucht… Andere waren natürlich auch nicht schlecht.

Und außerdem, es war eine gelungene Veranstaltung und auch der Besuch des „Museumspark“ der Münchner Verkehrsgesellschaft war interessant. Danke an die Veranstalter, ich war gerne dort. Also bis demnächst…
 

Swen Hopfe

Neuigkeiten aus der 51. Kontiki

Was es von erfolgreichen Ticketsystem-Einführungen wie in Münster zu berichten gibt und wie man sich in Zukunft mittels Kollaborationen am besten behauptet, das waren nur wenige der Themen auf der 51. eTicketing-Konferenz.

Mittlerweile kann man auf eine gute Basis in Deutschland bauen, „Kernapplikation“ wird nun aber auch in Luxemburg gemacht. In Münster beweist man Flexibilität und Kreativität bei Tarifen und den Produkten dazu. OK, und im Resume soll nicht fehlen, dass es eben auch Lobby und Zusammenarbeit braucht, um für die Zukunft fit zu sein. Für Diskussion und kritische Stimmen war aber genügend Raum geschaffen.

Ein paar unentwegte Jungs haben dann auch neue Formfaktoren für das „Nutzermedium“ wie Schlüsselanhänger ins Spiel gebracht, welche neben Infos wie zur eSIM und den NFC-Ständen im Erdgeschoss der Stadthalle zu besichtigen waren. Das Ganze, neben diversen Bildern, kann man diesmal dann auf http://blog.smartewelt.de/?p=1887 nachlesen…

Die historische Stadthalle, eine Fahrt im Kaiserwagen der Schwebebahn und der Abend in der „Werkstatt“ haben einen guten Rahmen dazu abgegeben und es war mit Sicherheit eine gelungene Veranstaltung. Und weitere Details findet ihr auf der Site des Veranstalters auf www.kontiki.net.

Swen Hopfe

Kontiki-Konferenz in Wuppertal

Diese findet am 16. und 17. Oktober und nun schon zum 51.Mal statt.

Der Veranstalter schreibt: „Mit den Themen mTicketing, Social Media, Big Data zeichnet sich die nächste Herausforderung ab: die digitale Transformation. Im Omni-Channel werden alle Kanäle vollständig und kundenzentrisch integriert. Ziel ist das nahtlose Kauferlebnis des Kunden wie z.B. informieren, kaufen, zahlen und liefern auf allen Kanälen in fast allen Kombinationen…“

Weitere Details könnt ihr wie immer auf der Site des Veranstalters unter http://www.kontiki.net/konferenzen/konferenz-wuppertal.html
nachlesen.

Swen Hopfe

kontiki in Mannheim vorbei -Datenschutz und „Big Data“

Datenschutz und „Big Data“ waren die Hauptthemen auf der letzten Kontiki und das Event hat sich gelohnt.
Und ja, man hat in Deutschland nicht zuviel in die Kernapplikation investiert und diese nicht „zu Unrecht“ sicher (damit auch komplexer) gemacht, denn das kommt den Nutzern in diesen Tagen tatsächlich zugute. Das möchte ich gerne unterschreiben.

Und eine spezielle Thematik war es allemal, deshalb sei ein kleiner allgemeiner Rundumblick an dieser Stelle erlaubt.
Wenn eine Diskussion zu diesen Themen in diversen Foren stattfindet, merkt man schnell, dass man erst einmal Klarheit schaffen und differenzieren muss. Meist wird nicht zwischen Mitarbeiter-Datenschutz und Schutz der Daten von Kunden unterschieden, welche das jeweilige Unternehmen verarbeitet. Und es wird nicht unterschieden, ob und wie man sich etwa gegen Angriffe von aussen schützen soll, oder ob man etwa intern die getrennte Abarbeitung und Aufbewahrung von Daten aus verschiedenen Quellen gewährleisten muss. Das sind aber alles unterschiedliche Disziplinen und Aufgabenstellungen.

Firmen, deren Arbeit durch den täglichen Umgang mit Kundendaten gekennzeichnet ist, haben besondere Vorgaben zu beachten. Per BDSG und SGB bei Daten von Kunden aus dem öffentlichen Bereich und durch einschlägige Vorgaben durch andere Instutitionen, wenn sie zum Beispiel Kreditkartendaten verarbeiten. Auf der anderen Seite muss jedes Unternehmen dem Rechnung tragen, wie es mit seinen (eigenen) Mitarbeiterdaten und seinen Betriebsgeheimnissen umgeht. Oft wird das vermischt und stiftet Verwirrung. Genauso oft sind aber Datenschutzbeauftragte damit überfordert. Vorallem, wenn es sich um das erste Beispiel handelt, nämlich bei Firmen, die überwiegend mit personalisierten Produkten oder Daten umgehen.
Zum Dritten möchte ich dann nicht nur als Mitarbeiter, sondern auch als Privatperson vor dem Missbrauch meiner persönlichen Daten geschützt sein. Hier spielt dann auf der einer Seite der verantwortungsvolle Umgang mit meinen eigenen Daten (was gebe ich wo und mit Rückschluss auf meine eigene Person ein), als auch das Verhalten von meinem Gegenüber (Öffentliche Einrichtung, Versicherung, mein Online-Versandhaus, soziale Netzwerke, die „Grossen“ wie Google, Facebook) eine Rolle. In Zeiten, wo in den Medien die Spionage durch den „Full-Take“ (alles aufnehmen und dann schauen, was relevant ist) der NSA gekennzeichnet sind, nicht einfach zu erklären, dass es da ein seriöses Gegenüber gibt. Noch schwerer zu erklären, dass unser eigener Nachrichtendienst noch viel mehr will…

„Big Data“ erscheint in diesem Zusammenhang dem Laien langsam auch als neue Qualität. Denn durch das Vorhandensein von vielen Daten, lassen sich nicht nur Massenprofile erstellen (welche man durchaus gut finden kann, wie zur Besuchersteuerung und entsprechender Fahrgastinformation im ÖPV), sondern es lassen sich durch pseudonyme Daten (anonym sind die wenigstens) tatsächlich personalisierte Daten erstellen, wenn man Zugriff auf verschiedene Quellen hat. Das war dann auch eine Erkenntnis, welche man von dem Event mitnehmen konnte.

Was Bundesdatenschützer (zumindest anfänglich), Landesdatenschützer und andere Erfahrene zu sagen hatten, war dann auch nicht ganz uninteressant auf der Veranstaltung in Mannheim. Damit also Schluss mit meiner etwas länger geratenen Abhandlung, das musste dann aber auch mal sein. In Mannheim hat es sich also gelohnt, auch wenn ich jetzt auch gar nicht mehr auf den „Fernbus“ und andere interessante Themen eingehen kann… Public-Viewing im Bootshaus gab es auch. An dem hatten alle Freude, danke an die Organisatoren.

Swen Hopfe

Plug-Party erfolgreich

ComCard und Swisspost Solutions sind diejenigen Unternehmen, die eine neue kernapplikationskonforme Karte zum Test gegeben haben.

Verschiedene Drucker, Check-In-Geraete und mobile Kontrollgeraete wurden getestet.

Und dies meldet die VDV-KA vor ein paar Tagen auf ihrer Seite eticket-deutschland.de unter folgendem Link:

http://www.eticket-deutschland.de/news-details.aspx?newsid=7…

Viele neue VUs mit eTicketing und Kernapplikation…

Es tut sich natürlich immer viel in den Fachabteilungen, aber auch außerhalb derer merkt man, dass sich vermehrt etwas im ÖPV in diesen Tagen tut, so auch auf der Projektebene und bei dem, was Verbünde und Verkehrsunternehmen angehen und noch angehen wollen demnächst. Aus meinem beruflichen Umfeld merke ich das bei neuen Vorhaben und nicht zuletzt dort, wo neue Nutzermedien ausgegeben werden sollen. Das sind mitunter Ausschreibungen oder zum Beispiel die Migration auf Multiberechtigungen oder auch „nur“ die Einführung von neuen Tarifen, die dann „auf die Karte“ kommen sollen.
Das freut natürlich und ist ganz bestimmt hier eine Mitteilung wert. Natürlich möchte ich nicht im Detail sagen, was bspw. eine Firma ComCard tut, aber insgesamt ist es doch gut, wenn in eine Kernapplikation in Deutschland immer mehr Leben kommt. Über Vor- und Nachteile dieser Lösung hatten wir ja schon gesprochen, das soll auch nicht Fokus sein jetzt. Denn den Zweiflern sei gesagt, seid doch froh, dass wir gerade in Deutschland eine so gute Lösung haben, die in den vergangenen Monaten von so vielen VUs im RMV, MDV, bei VGF und HEAG mobilo erfolgreich eingeführt wurde und wo es bei ESWE und vielleicht demnächst dem VVS nicht anders sein wird. Ein schöner Erfolg für das eTicketing also! In weiteren großen Verbünden wie in Berlin und Hamburg hat man in der jüngeren Vergangenheit ebenfalls begonnen und das Potenzial ist nachwievor groß. Gut, dass die Interoperabilität mehr und mehr im Vordergrund steht (eigentlich logisch, aber an diesem Satz merken Sie schon, dass „manche“ glauben, dass gerade hier auch noch Arbeit drinsteckt).

Dort, wo EFM unter Einbeziehung von Nutzern mit mobilen Geräten bereitgestellt wird (oder sagen wir „Handy-Ticketing“) freut es aber auch. Reine Verkaufszahlen sind bestimmt nicht der Indikator derzeit, es geht darum, sich dieses Gebiet anheim zu machen und sich zu preparieren. Aus Marktsicht wichtig dabei: Bei den wenigen Bestimmern im Smartphone-Umfeld kann es schnell zu einschneidenden Veränderungen kommen, die diverse Dinge beschleunigen werden. Abgesehen davon, dass eine 2D-Barcode-Lösung schon heute funktioniert, wird aus dem „Maybe“ bei NFC recht schnell etwas Zwingendes entstehen, wenn Große mitmachen. Das neue 7-Zoll-Tablet von Google kommt mit NFC ebenso wie Blackberry 10 und die neuen Samsung-Phones auch. Hier bleibt es spannend, nicht nur bei der jugendlichen Klientel.